WIR SIND ZERNISCH WERBUNG // GABRIEL SCHLEGELBERGER

Wie bist du dazu gekommen, in der Werbemittelbranche zu arbeiten?
Nach meinem abgeschlossenen Abitur stand ich kurz davor, meinen Zivildienst in einem Flensburger Krankenhaus anzutreten. Über einen Freund der damals bei der Firma mbw in Wanderup arbeitete, erfuhr ich, dass der Hersteller für Werbeartikel (bekannt für Quietsche-Enten, Plüschtiere etc..) für dieses Jahr noch einen kaufmännischen Ausbildungsplatz zu vergeben hat. Da das Unternehmen nur alle zwei Jahre ausbildet, durfte ich den Pflichtdienst auf den Abschluss der Ausbildung verschieben. Dass Wehrpflicht und Zivildienst genau in diesem Zeitraum dann ausgesetzt wurden kam mir natürlich zugute, da ich nie heiß darauf war Zivildienst zu leisten.

Mit 8 Jahren Erfahrung in der Branche hast du sicherlich viele Entwicklungen miterlebt. Welche Veränderungen haben dich besonders beeindruckt oder fasziniert?
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die Verwendung von digitalen Drucktechniken zunimmt. Insbesondere bei kleinen und mittleren Stückzahlen setzen unsere Produktionen vermehrt auf verschiedenste Digitaldruck-Techniken. Es geht so weit, dass einer unserer Lieferanten selbst einfarbige Motive nur noch im Digitaldruck umsetzt. Vorteil: es entfallen viele aufwändige Schritte in der Druckvorbereitung, wie das Erstellen von Klischees, Sieben & Filmen.

Gibt es ein Projekt, das dir besonders im Gedächtnis geblieben ist? Aus welchen Gründen auch immer!
Ich habe so viele tolle Projekte umgesetzt, dass es gar nicht so leicht ist, direkt eines zu nennen. Ich bin bei jedem Auftrag mit Herzblut dabei, ob klein oder groß. Mir kommen bei der Frage jedoch die grünen Fruchtgummi-Schnüre à la „Glasfaser ist grün“ in den Sinn. Diese haben wir schon mehrfach gemeinsam mit den Stadtwerken Flensburg umgesetzt. Ich bin immer begeistert von Produkten, die eine Idee oder Konzept so schön aufgreifen.

Was für Interessen und Hobbys hast du abseits der Arbeit?
Ich spiele schon seit meiner Jugend leidenschaftlich Volleyball. Damals noch mit regelmäßigem Training und Spielbetrieb. Heute nur noch als Hobby ein Mal die Woche zum Einstieg ins Wochenende. Außerdem spiele ich gerne Brettspiele – bin sogar Vereinsmitglied im hiesigen Spielecafé in Flensburg. Und obwohl ich sehr gerne in der Sonne bin (ob am Strand, am Hafen oder einen spannenden Krimi lesend auf meiner Terrasse), verdunkle ich regelmäßig meine Wohnung. Dann wird der PC eingeschaltet und gemeinsam mit meinen Brüdern, Freunden oder auch mal „Fremden“ übers Internet gezockt.

Gibt es noch etwas, das man gerne über dich wissen sollte?
Ich liebe (gute) Gerüche. Frisch gemähter Rasen, der herannahende Sommerregen und das klapprige Moped, das an mir vorbei brettert und vermutlich echt schädliche Abgase von sich gibt, sind für mich ein Segen. Beim Duft von Benzin an der Tankstelle oder etwas frisch Gedrucktem, wie einem Buch, einer Zeitschrift oder einem frisch ausgepackten Brettspiel, steigt direkt mein Serotonin-Spiegel.